Aufgrund der Tatsache, dass 31 Prozent der Befragten unserer diesjährigen Agile Pulse Umfrage die agile Transformation in ihrer Organisation für abgeschlossen erachten, stellt sich die Frage: Kann eine agile Transformation wirklich abgeschlossen sein?
Wer seiner Organisation eines der Standardframeworks im Projektverfahren überstülpt, schließt dieses Projekt vermutlich irgendwann ab. Wer jedoch an dieser Stelle die agile Transformation seiner Organisation für abgeschlossen erklärt, der verhindert das, was Agilität im Kern ausmacht: Inspect & Adapt, die Verpflichtung zur Evolution, vor allem der kulturellen.
Kann dann eine agile Transformation jemals zum Ziel kommen? Wir sagen ja, wenn man das Ziel als Weg begreift.
Im Rahmen unserer diesjährigen Studienausgabe beschäftigen uns außerdem noch viele weitere Themen:
Wir setzen uns intensiv mit dem Design agiler Transformationen in Organisationen auseinander. Dabei betrachten wir neben der horizontalen Breite und vertikalen Tiefe der Verankerung agiler Prinzipien auch die Prävalenz unterschiedlicher Transformationsansätze und -umfänge und gehen der Frage nach, welche Eigenschaften agil entwickelte Produkte charakterisieren. Zudem geben wir einen Überblick über die aktuell genutzten agilen Frameworks auf Teamlevel sowie auf skalierter und strategischer Ebene, und diskutieren deren Charakteristika und Komplexität. Darauf folgend geben wir einen Überblick über die aktuell an Agilität geknüpften unternehmerischen Ziele und deren Erreichung und schauen uns an, inwieweit bereits das Schaffen der notwendigen Rahmenbedingungen zur Herausforderung wird. Schließlich kommen wir zum eigentlichen Stand der Transformation entlang unseres holistischen Reifegradmodells und schauen uns den Status quo bezüglich unterschiedlicher Aspekte von Agilität an – dieses Jahr im Branchenvergleich.